01. Januar 00.01 Uhr
Alles wird gut, ach wie ich mich freu´
Alles wird gut, denn Alles wird neu
der Himmel, die Sterne, Sonne und Mond
der Tod, das Leben, das Brot und der Lohn
Stunde, Minute, der Tag und die Nacht
die Liebe, das Leid und die innere Pracht
Freundschaft und Streit, der Weg vor dem Haus
der sichere Sieg und das plötzliche Aus
Alles wird gut, denn Alles wird neu
Alles wird gut, ach wie ich mich freu´
ich blick´ in den Spiegel und seh´ ein Gesicht
es kommt mir bekannt vor, denn neu ist es nicht......
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Diskussion
es sprach das Pfund zum Kilogramm
nun gib doch nicht so furchtbar an
zwar bist Du doppelt groß und schwer
doch was macht das letztlich her
wo sie Dich sofort entdecken
kann ich mich noch leicht verstecken
und ich bin leichter zu entsorgen
manchmal glatt von heut´ auf morgen
da sprach das Kilogramm zum Pfund
nun halt´ doch endlich Deinen Mund
bist unbedeutend nur und klein
was bildest Du Dir eigentlich ein
mich muß man nur passend tragen
da kannst Du jeden Muskel fragen
dann seh´ ich richtig blendend aus
und kassiere viel Applaus
so stritten sie ein ganzes Leben
und keiner wollte sich ergeben
bevor zur Ruhe sie gekommen
war´n sie plötzlich abgenommen
und die Moral von der Geschichte
Pfund und Kilo sind Gewichte
und wenn sie zu lang´ verweilen
muß man sie halt gut verteilen
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Hahnenpech
der Hahn der sprach zur Henne
wenn ich heut´ bei dir penne
dann wird´ ich dich entzücken
mit vielen kleinen Kücken
drauf sprach die Henne zu dem Hahn
du leidest wohl an Größenwahn
hab ich mich erst mit dir gepaart
gibt´s ein Dutzend deiner Art
nein, danke ich verzichte
auf Kücken und Gerüchte
denn du wirst hinter meinem Rücken
die Nächste sicher bald beglücken
der Hahn zog ab, ganz deprimiert
denn das war ihm noch nie passiert
er zog es vor allein´ zu pennen
wurde alt und mied die Hennen
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Linie 625
am Dienstag hat sie ihn gesehen
da war es um ihr Herz geschehen
drauf machte sie ganz auf die Schnelle
´nen Anruf bei der Dienstleitstelle
sie gab vor sich zu beschweren
und man erhörte ihr Begehren
sie erfuhr mit List und Tücke
seinen Namen – er hieß Mücke
kannte bald auch seine Schicht
und dachte >> Du entwischst mir nicht! <<
am nächsten Morgen früh um sieben
da warf sie sich vor seinen Bus
er sollte sich in sie verlieben
während er sie retten muß
der Bus jedoch wich aus – es krachte
worauf sie ihm ´nen Antrag machte
schwer verletzt nahm er ihn an
wurde bald darauf ihr Mann
nun heißt sie Mücke nicht mehr Stich
und die beiden lieben sich
sie im Rollstuhl – er auf Krücken
diese Ehe die wird glücken
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Männer an sich (ten)
der Mann an sich erwartet
daß Frau ihn oft beachtet
mit Würde und Respekt
drum hat er den Verstand
recht gerne schnell zur Hand
und alles andere gut versteckt
der Mann an sich ist gar nicht übel
kann mit Hammer und mit Dübel
durchaus geschickt verfahren
wenn Frau ihn liebt, ihn ordentlich pflegt
und nicht zu häufig Zweifel hegt
wird er brauchbar mit den Jahren
der Mann an sich will doch nur leben
Schutz und Halt dem Weibe geben
und viel Freude daran haben
doch in so mancher Lebenslage
braucht er die Frau, gar keine Frage
zur Ergänzung seiner Gaben
der Mann an sich kann sehr viel geben
verschönt der Frau durchaus das Leben
doch das hat halt seinen Preis
drum läßt sie klug ihn im dem Glauben
ihm seine Freiheit nicht zu rauben
wenn sie ihn zu nehmen weiß
der Mann an sich, ein tolles Wesen
kann Frau in seinem Herzen lesen
dann wird sie ihn verstehen
doch wenn sie ihn verformen will
wird der Mann an sich ganz still
und leise von ihr gehen
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Über Frauen
vom Manne häufig unterschätzt
die Frau sich ihre Ziele setzt
die sie erreicht mit klugen Kniffen
noch eh´ der Mann es hat begriffen
Frau denkt und fühlt in anderen Bahnen
Mann kann den Sinn oft schwer erahnen
manch Einer der verzweifelt gar
und dennoch ist sie wunderbar
sie gibt dem Mann Gelegenheit
sich stark zu fühlen, jederzeit
fängt ihn auf wenn er mal fällt
und ist die Wurzel die ihn hält
Frau mag es auch sich anzulehnen
und hört gern ein Kompliment
ihre Schönheit zu erwähnen
ist nie falsch, wenn Mann sie kennt
sie lebt recht gern in Sicherheit
scheut riskantes Handeln sehr
doch schenkt sie Heim und Zärtlichkeit
Mensch Mann, was willst du mehr
Frau ist gut so wie sie ist
ohne sie wär alles trist
und was wär des Mannes Macht
hätt´ Frau ihn nicht zur Welt gebracht
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Was bin ich
stelle täglich gleiche Fragen
niemand wagt es, nein zu sagen
bin vor jedem Einzelsieg
von Jasagern umgeben
schick sie in den Ehekrieg
den nicht viele überleben
sicher haben Sie ´s längst erkannt
ich bin der Mann vom Standesamt
doch nach neustem Stand der Dinge
nennt man mich den Herrn der Ringe
- ENDE -